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CineDì Web: “Fortapasc” von Marco Risi

#ichbleibezuhause

Die Italienischen Kulturinstitute in Berlin und Hamburg präsentieren Cinedì Web; kuratiert wird das Projekt von der Filmkuratorin Mara Martinoli.

Solange unsere Kinos noch nicht wieder öffnen dürfen, bringen wir ausgewählte, aktuelle Filme aus Italien direkt in Ihr Wohnzimmer. Und nicht nur das: auch Regisseure, Drehbuchautoren, Schauspieler*innen werden sich – natürlich mit dem nötigen Sicherheits-Abstand – vor Ihrem Sofa versammeln und auf Ihre Fragen zu dem Film antworten.

Die Filmreihe Cinedì Web geht am Donnerstag, den 21. Mai 2020 mit dem Film “Fortapasc” von Marco Risi weiter.

Zugang zum virtuellen Filmtheater, das von 19 – 24 Uhr geöffnet ist, hat man mit einem Link zum Video-Portal VIMEO. Statt Kino-Tickets gibt es ein Passwort. 

VIMEO-Link: >>> ***

VIMEO-Kennwort: >> ***

Eine Einführung in den Film ist für 18.30 Uhr auf der Plattform “Zoom” geplant, für die es ebenfalls einen Zugangslink gibt. 

Zoom-Link: >>> ***

Fort Apache – Fortapàsc (2009) von Marco Risi

(Streaming (113 min.) auf Italienisch mit englischen Untertiteln)

Fortapàsc ist neapolitanischer Slang für Fort Apache – mit dem ironischen Westerntitel meinte man in den 1980er Jahren Torre Annunziata, eine heruntergekommene Vorstadt von Neapel, die sich damals vollständig im Griff der Camorra befand. Ausgerechnet hierhin verschlägt es den jungen Journalisten Giancarlo Siani auf der Suche nach einer guten Story. Es ist die Zeit der Bandenkriege zwischen Gangsterboss Valentino Gionta und dem Clan der Nuvoletta. Mit seinem jungenhaften Aussehen und seiner alten Reiseschreibmaschine wirkt Siani zunächst unbedarft, bald aber kommt er Korruptionsskandalen und geheimen Verbindungen zwischen Mafia, Justiz und Industrie auf die Spur.
Eine wahre Geschichte: Den Journalisten Giancarlo Siani gab es wirklich, er wurde am 23.9.1985 von Auftragskillern erschossen. Ähnlich wie Matteo Garrones Film „Gomorrha“ zeigt Marco Risi in Form eines spannenden Thrillers schonungslos, wie das organisierte Verbrechen weit in die italienische Politik und Gesellschaft hineinragt. Zugleich ist sein Film das bewegende Porträt eines mutigen jungen Mannes, der sein Leben riskiert, um dagegen anzukämpfen. (filmmuseum-potsam.de)

Marco Risi, 1951 in Mailand geboren, ist der Sohn des Regisseurs Dino Risi. Er studierte zunächst Philosophie, näherte sich dann aber auch beruflich der Welt des Films und wurde Regieassistent. 1979 schrieb er mit seinem Vater und für ihn als Koautor sein erstes Drehbuch „Caro papà“ (1979). Risis erster Spielfilm war Vado a vivere da solo. 1991 erhielt er für „Ragazzi fuori“ (Überleben in Palermo) den David di Donatello für die beste Regie. 1992 gründete er mit Maurizio Tedesco die Produktionsfirma Sorpasso Film. Der mit dieser Firma koproduzierte Film „Die entfesselte Silvesternacht“ war für den David nominiert. Auch weiterhin entstanden nun vor allem Komödien; daneben widmete er sich auch der Produktion anderer Regisseure.

  • Organisiert von: IIC Berlino, IIC Amburgo