#IchBleibezuHause
Streaming auf Italienisch mit (englischen oder deutschen Untertiteln), zweimal wöchentlich, bis Ende Juni: Die Italienischen Kulturinstitute in Berlin und Hamburg präsentieren Cinedì Web; kuratiert wird das Projekt von der Filmkuratorin Mara Martinoli.
Solange unsere Kinos noch nicht wieder öffnen dürfen, bringen wir ausgewählte, aktuelle Filme aus Italien direkt in Ihr Wohnzimmer. Und nicht nur das: auch Regisseure, Drehbuchautoren, Schauspieler*innen werden sich – natürlich mit dem nötigen Sicherheits-Abstand – vor Ihrem Sofa versammeln und auf Ihre Fragen zu dem Film antworten.
Die Filmreihe Cinedì Web beginnt am Dienstag, den 19. Mai 2020 mit dem Film “La Terra dell’Abbastanza” von Fabio und Damiano D’Innocenzo.
Zugang zum virtuellen Filmtheater, das von 19 – 24 Uhr geöffnet ist, hat man mit einem Link zum Video-Portal VIMEO. Statt Kino-Tickets gibt es ein Passwort. Beides, link und Passwort, werden am 19. Mai ab 14 Uhr auf dieser Website veröffentlicht.
Eine Einführung in den Film und eine Überraschungs-Botschaft der beiden Regisseure ist für 18.30 Uhr auf der Plattform “Zoom” geplant, für die es ebenfalls einen Zugangscode gibt. Auch dieser wird am 19. Mai auf den Internet-Seiten der Kulturinstitute Berlin und Hamburg veröffentlicht.
VIMEO-Kennwort für den Film „La terra dell’abbastanza“: ***
Zoom-Link (Programm muss vorher auf dem Endgerät installiert werden): ***
Und anders als der Name es erwarten läßt, geht die Reihe dann zweimal wöchentlich – und nicht nur Dienstags – weiter: Der nächste Termin zum Vormerken ist Donnerstag, der 21. Mai mit dem Film “Fortapàsc” von Marco Risi.
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La terra dell’abbastanza (2018) von Fabio und Damiano D’Innocenzo
Streaming (96 min.) auf Italienisch mit englischen Untertiteln
mit: Andrea Carpenzano (Manolo), Matteo Olivetti (Mirko), Milena Mancini (Alessia), Max Tortora (Danilo), Giordano De Plano (Simone), Michela De Rossi (Ambra), Walter Toschi (Carmine), Luca Zingaretti (Angelo)
Mirko und Manolo besuchen tagsüber die Oberschule und jobben am Abend als Pizzalieferanten. Eines Nachts geschieht ein Unglück: In der Nähe des Stadio Olimpico in Rom läuft ein Mann in ihr Auto, und die beiden Freunde begehen Fahrerflucht. Manolos Vater erfährt, dass die Polizei den Toten mit einer Fehde zwischen zwei verfeindeten lokalen Mafiagruppen in Verbindung bringt. Einige der Mafiosi sind alte Schulkameraden des Vaters, und es stellt sich heraus, dass der Mann auf ihrer Abschussliste stand. So kommt es, dass der Clan auf Manolo aufmerksam wird und ihn herbeizitiert. Um seine Bereitschaft zu testen, erhält er einen ersten Auftrag. Mirko besteht darauf, ihn zu begleiten. Und gerät bald mehr als Manolo in einen Sog aus Gewalt, Drogen und Prostitution. Schritt für Schritt entfremdet er sich von seiner Freundin, von seiner Mutter und auch von Manolo. Bis dieser einen letzten, verzweifelten Ausbruchsversuch unternimmt …
In ihrem ersten abendfüllenden Spielfilm entwerfen die Brüder Damiano und Fabio D’Innocenzo ein Universum aus kalten, unbehausten Räumen. Ein Randbezirk Roms wird zum Vorhof der Hölle, in dem ein falscher Schritt alles aufs Spiel setzt.
Die Regisseure und Autoren Fabio und Damiano D’Innocenzo wurden 1988 in Rom geboren. Ihre Kindheit in einem Vorort von Rom verbrachten sie mit Fotografieren, Gedichte schreiben und Malerei. Ohne eine formelle Ausbildung erhalten zu haben, produzierten sie Videoclips, Filme für Fernsehen und Kino sowie ein Theaterstück. Mit La terra dell’abbastanza gaben sie 2018 ihr Spielfilmdebüt als Regisseure im Panorama. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nastro D’Argento in drei Kategorien. 2019 veröffentlichten sie die Gedichtsammlung „Mia madre è un’arma“ („Meine Mutter ist eine Waffe“).
Filmografie
2018 La terra dell’abbastanza · La terra dell’abbastanza 2020 Favolacce (Bad Tales)
(Quelle: Berlinale.de)