#memoria_zukunft
Beiträge und Gespräche, mit Daniele Andreozzi, Diego D’Amelio und Max Kunze. Moderation Nicoletta Di Blasi und Maria Carolina Foi. Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung
Veranstaltungszeit und -ort: Donnerstag, 5. Mai 2022, 19 Uhr, Italienisches Kulturinstitut Berlin (Hildebrandstr. 2, 10785 Berlin) sowie per Livestream auf den >>>Facebook-Seiten der Italienischen Kulturinstitute Hamburg und Berlin.
Einen >>>Mitschnitt der Veranstaltung vom 5. Mai finden Sie im YouTube-Kanal des IIC Berlin.
Mit dem Historiker und Journalisten Diego D‘Amelio hat das Italienische Kulturinstitut Hamburg die Podcast-Folge „Der Hafen von Triest spricht wieder Deutsch“ aufgenommen – zu finden auf dem Podcast-Kanal „Spreaker“ des Istituto sowie unten auf dieser Webseite.
Die Häfen von Hamburg und Triest haben beide eine lange Geschichte hinter sich, die einzigartige Gemeinsamkeiten aufweist. Der Zyklus von drei Begegnungen bietet vertiefte Einblicke und kulturelle Rundgänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart in zwei Hafenstädten wie dem hanseatischen Hamburg und dem habsburgischen Triest und bietet die Gelegenheit zu Begegnungen und Diskussionen auf einer entscheidenden Achse der Erinnerung und Kultur zwischen Nord- und Südeuropa.
In der ersten Begegnung wird eine offene Perspektive auf aktuelle Ereignisse, insbesondere auf die jüngsten Veränderungen des Hamburger Hafens, durch einen Ausflug in das Triest des Freihafens im 18. Jahrhundert und das bedeutendste kulturelle Ereignis dieser Zeit ergänzt: die Ermordung des großen Archäologen Winckelmann, die 1768 in der Stadt stattfand.
In der Podcast-Folge zeichnet D‘Amelio die jüngste Geschichte der Investitionen des Hamburger Hafenbetreibers HHLA im Hafen von Triest nach. 2020 expandierte die HHLA nach Südeuropa und übernahm die Mehrheit an dem Multifunktions-Terminal PLT Italy (Piattaforma Logistica Trieste). Der Terminal ist ein wichtiger Teil des italienischen Seehafens Triest und liegt innerhalb der Freihafenzone. Als logistischer Knotenpunkt auf der Baltisch-Adriatischen Achse ist Triest nicht nur mit Zentral- und Osteuropa sehr gut vernetzt, sondern bietet auch Anbindungen bis in den Ostseeraum hinein.
Listen to „Il porto di Trieste parla di nuovo tedesco“ on Spreaker.
Diego D’Amelio schreibt als Journalist für die Tageszeitung „Il Piccolo di Trieste“ und für die italienische Zeitschrift für Geopolitik Limes. Der Zeithistoriker war als Forscher am Italienisch-Germanischen Historischen Institut von Trient sowie an der Hochschule für Historische Studien von San Marino tätig. Außerdem ist er Mitglied der Italienischen Gesellschaft für das Studium der Zeitgeschichte.
Daniele Andreozzi ist seit 1998 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Wirtschaftsgeschichte an der Fakultät für Politikwissenschaft der Universität Triest. Seine Forschungsinteressen erstrecken sich inzwischen auch auf die Untersuchung der Wirtschaft von Triest zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert, mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes und der Industrie in der Stadt, sowie allgemein auf die Wirtschaft von Friaul-Julisch-Venetien und die Gesellschaften in Zeiten des Übergangs.
Max Kunze ist Archäologe und Altphilologe, von 1971 bis 1982 war er Direktor des Winckelmann-Museums, seit 1990 ist er Präsident der Winckelmann-Gesellschaft. Von 1982 bis 1993 war er Direktor der Antikensammlung der Staatlichen Museen in Berlin. 1992 lehrte er am Institute of Fine Arts in New York und 1998 an der Universität von Antalya. Von 2001 bis 2009 war er Honorarprofessor an der Universität Mannheim. Von 1993 bis 2009 leitete er den wissenschaftlichen Beirat der Winckelmann-Werkausgabe, deren Mitherausgeber er seit 2006 ist.
In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin, Universität Triest und der Winckelmann Gesellschaft Stendal