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Italienische Philosophie und die Tierfrage

#Filosofiaitaliana

Ein Gespräch mit Dr. Chiara Stefanoni (Leuphana Universität Lüneburg) und Benedetta Milani. Auf Italienisch mit simultaner Übersetzung ins Deutsche

Veranstaltungszeit und -ort: Mittwoch, 27. April 2022, 19 Uhr, Istituto Italiano di Cultura Hamburg

Die Veranstaltung findet im Rahmen des sogenannten 2G+ Modells statt: Der Besuch ist nur mit einem Impf- oder Genesenennachweis sowie einem aktuellen negativen Test möglich. Wer bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten hat, muss keinen Test vorlegen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung per E-Mail an events@iic-hamburg.de erforderlich.

Neben der Italian Theory und in engem Zusammenhang mit ihr findet die Reflexion über die Tierfrage immer mehr Raum in der zeitgenössischen italienischen philosophischen Debatte.

Diese Frage befasst sich mit dem Problem der Mensch-Tier-Beziehung und ihrer grundlegenden Bedeutung für Denken, Ethik und Gesellschaft. Diese Beziehung wird außerhalb eines Dualismus verstanden, der das Verständnis von Mensch und Tier in einen starren, hierarchischen und gewalttätigen Rahmen zwingt. Die italienische philosophische Reflexion hat einen originellen Ansatz zur Tierfrage entwickelt, der sich von anderen Ansätzen, darunter dem angelsächsischen, unterscheidet und das italienische Denken in den Mittelpunkt der zeitgenössischen Diskussion stellt.

Dr. Chiara Stefanoni wird uns einführen und die wichtigsten Referenzen dieser Debatte vorstellen, indem sie einen Weg zwischen den aktivsten Stimmen nachzeichnet und die Merkmale hervorhebt, die diesen Diskurs, der sich zwischen Autor:innen wie Giorgio Agamben, Roberto Esposito und Rosi Braidotti abspielt, zu einem typisch italienischen machen.

Chiara Stefanoni, 1992 in Lecco geboren, ist Gastdozentin an der Leuphana Universität Lüneburg und Dozentin für Moralphilosophie an der Universität Bergamo, wo sie auch mit einer Arbeit über die Unterdrückung von Tieren im Zusammenhang mit dem Kapitalismus promovierte. Sie war Gastwissenschaftlerin am Zentrum für Tierethik der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. Sie ist die Autorin der Monographie Nient’altro che vulnerabilità. Sacrificio, Uguaglianza e antispecismo (Nichts als Verwundbarkeit. Aufopferung, Gleichheit und Antispeziesismus) (2020) und ist Mitglied des Redaktionsausschusses der italienischen Zeitschrift für antispeziesistische Kritik „Liberazioni“.

Benedetta Milani, 1993 in Lecco geboren, ist Doktorandin an der Leuphana Universität Lüneburg, wo sie zur Frage der digitalen Welt forscht. Sie hat ihr Studium der Philosophie an der Universität Mailand mit einer MA-Arbeit über Aby Warburg und Ernst Cassirer abgeschlossen. Zusammen mit anderen Kollegen:innen gehört sie dem Organisationskomitee für diese Veranstaltungsreihe an.

Organisiert von der Leuphana Universität Lüneburg, in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Cultua Hamburg

  • Organisiert von: Leuphana Universität Lüneburg
  • In Zusammenarbeit mit: IIC Amburgo