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Justiz und künstliche Intelligenz

s-Justiz-und-KI

Vortrag von RA. Vanessa Lettieri (auf Italienisch mit Simultanverdolmetschung ins Deutsche)

Veranstaltungszeit und -ort: Montag, 24. November 2025, 19 Uhr; Istituto Italiano di Cultura Hamburg

Der Eintritt ist frei. Bitte buchen Sie Ihr kostenloses Ticket über das Portal Eventbrite: >>>Justiz_und_KI.eventbrite.de

Mehr und mehr gestalten Digitalisierung und künstliche Intelligenz viele Bereiche unserer Lebens- und Arbeitswelt um: Betroffen sind etwa der Straßenverkehr, die Kommunikation, die Medizin und die Freizeitgestaltung. Besondere Herausforderungen ergeben sich bei dem möglichen Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Rechtspflege und insbesondere der Rechtsprechung. Gerade der Bereich der Justiz zeichnet sich allerdings in ganz Europa durch enorme Beharrungskräfte aus, so dass die Bemühungen um Digitalisierung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz noch nicht sehr weit vorangekommen zu sein scheinen.

Zu den verschiedenen Debatten über dieses Thema gehört zweifellos die über die Vor- und Nachteile des Einsatzes künstlicher Intelligenz in der Justiz. Zurzeit gibt es tatsächlich zwei Richtungen: die Befürworter der künstlichen Intelligenz auf der einen, die Kritiker auf der anderen Seite. Nach Ansicht der Befürworter bieten die neuen Technologien sicher beträchtliche Vorteile, so dass sie nicht nur zu einer effizienten Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine beitragen, sondern auch die Arbeitsbelastung der Richter verringern und die Unbeweglichkeit der Justiz beheben könnten. Gleichzeitig gibt es aber auch diejenigen, die einem möglichen weitreichenden technologischen Durchbruch in der Welt der Justiz und der juristischen Berufe mit Verunsicherung und sogar Angst entgegensehen: Einerseits wegen verschiedener ethischer Missstände bei der Anwendung künstlicher Intelligenz, wenn es darum geht, Entscheidungen über Menschen zu treffen, und andererseits wegen der Befürchtung, dass eine übermäßige Digitalisierung der Justiz den menschlichen Faktor irgendwie untergraben könnte. Fest steht, dass wir es mit dem zu tun haben, was Heidegger als eine echte „Kehre“ bezeichnete, von der man jedoch hofft, dass sie unter voller Achtung des Schutzes der Rechte und der zentralen Bedeutung der menschlichen Entscheidung erfolgen wird.

  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura Hamburg