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Italienische Räume – KOLUMBIEN, Bogotá

Der italienische Einfluss auf die Architektur der kolumbianischen Hauptstadt geht auf den Florentiner Pietro Cantini zurück. Cantini, der davon erfuhr, dass für den Bau des kolumbianischen Nationalkapitols Architekten gesucht wurden, schiffte sich sogleich mit Destination „Neue Welt“ ein, woraufhin seine Karriere ihren Lauf nahm. Von 1881 bis 1908 leitete er die Arbeiten an dem bereits erwähnten Regierungspalast, wobei sein Beitrag vor allem in den Veränderungen an der Fassade des Komplexes zu sehen ist. Eine größere schöpferische Unabhängigkeit zeigt sich in den Werken, die allein seine Handschrift tragen, wie dem Tempietto del Liberatore, der anlässlich des hundertsten Geburtstags von Simón Bolívar, dem Helden und Symbol der Unabhängigkeit, realisiert wurde. Der Beitrag des Architekten zur Stadt kommt auch im neoklassizistischen Teatro de Cristóbal Colón, dem „Kolumbus-Theater“ (1885-1892) zum Ausdruck, das anlässlich des 400. Jahrestags der Entdeckung Amerikas eingeweiht wurde, aber auch im Krankenhaus San José (1905-1925). Dieses sollte westliche medizinische Entdeckungen und Techniken zu verbreiten helfen.