#Filosofiaitaliana
Philosopisches Gespräch mit Lorenzo Mizzau und Matteo Mollisi
Veranstaltungszeit und -ort: Mittwoch, 15. Februar 2023, 19 Uhr, Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über >>>das Portal Eventbrite.
Wir empfehlen das Tragen einer (medizinischen oder FFP2-)Maske während des Aufenthalts im Istituto.
Seit Beginn des letzten italienischen Wahlkampfes haben sich die (akademischen und journalistischen) Veröffentlichungen über den Begriff des Faschismus vervielfacht. Die gesamte Debatte scheint zwischen zwei gegensätzlichen Positionen gespalten zu sein: Einerseits die von Umberto Eco vertretene Theorie des „ewigen Faschismus“ und andererseits der Versuch, den Faschismus vollständig zu historisieren, um ihn als politische Bedrohung zu exorzieren. Lorenzo Mizzau und Matteo Mollisi werden im Dialog mit einigen italienischen Denkern und Literaten zeigen, dass diese Möglichkeiten keineswegs eine obligatorische Alternative darstellen, sondern uns vielmehr daran hindern, über den Kern eines komplexen und artikulierten Problems nachzudenken, das ohne angemessene philosophische Vorkehrungen kaum thematisiert werden kann.
Lorenzo Mizzau ist Promotionsstudent in Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg. Er ist ehemaliger Stipendiat des Italienischen Instituts für Philosophische Studien in Neapel. Er hat Beiträge zum Verhältnis von Ontologie, Politik und Sprache veröffentlicht und ist als Übersetzer und Herausgeber tätig. Zusammen mit der Forschungsgruppe L’uomo senza opera organisiert er das Dauerseminar zur politischen Ontologie an der Università Statale di Milano (Mailand, Italien). Er ist ein Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Auswege. Philosophische Perspektiven für
die Praxis, mit Sitz an der Università degli Studi di Torino (Turin, Italien), wo er mit dem Lehrstuhl für Moralphilosophie zusammenarbeitet.
Matteo Mollisi ist Doktorand der Philosophie an der Università Statale di Milano, wo er auch sein Studium absolvierte. Sein Hauptinteresse gilt der Existenzphilosophie, den verschiedenen Konzepten des menschlichen Handelns, den Beziehungen zwischen Technologie und historischer Praxis sowie der philosophischen Genealogie des modernen Individuums, wobei er sich insbesondere mit der Frage nach dem „Ende der Geschichte“ beschäftigt. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe L’uomo senza opera, mit der er in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Theoretische Philosophie das Dauerseminar zur politischen Ontologie an der Università Statale di Milano organisiert.
Organisiert in Zusammenarbeit mit der Universität Leuphana.