Diese Website verwendet notwendige technische und analytische Cookies.
Wenn Sie die Navigation fortsetzen, akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.

Von Insel zu Insel: CAPRI || Kampanien, Kampanischer Archipel

im Rahmen der virtuellen Veranstaltungsreihe #andarperisole

Capri liegt im Golf von Neapel, vor der Halbinsel von Sorrent. Im Gegensatz zu ihren vulkanischen Nachbarn Procida und Ischia besteht Capri aus Kalkstein – einst war sie als äußerster Landstreifen Teil der Halbinsel von Sorrent.

Zwei Ortschaften gibt es auf dem etwa 10 km² großen Eiland: Capri im Zentrum und das höher gelegene Anacapri im Westen. Seinen Namen Anacapri – Oberes Capri erhielt der Ort von griechischen Siedlern. Eine Seilbahn verbindet den Hafen Marina Grande mit Capri, während man den höchsten Punkt der Insel, den 589 Meter hohen Monte Solaro, von Anacapri aus mit einem Sessellift erreicht. Seit der Antike wurde Capri von der Elite besucht: Im 1. Jahrhundert n. Chr. ließ Kaiser Tiberius hier etwa zwölf Villen errichten, von denen noch zahlreiche Spuren erhalten sind. Die beeindruckendste unter ihnen ist die Villa Jovis, die sich ursprünglich auf etwa 7.000 km² erstreckte. Sie befindet sich auf dem östlichen Vorgebirge der Insel, in Panoramalage mit Blick auf das Meer. Auch die Villa Damecuta in Anacapri findet sich in bester Lage, mit Blick auf die Blaue Grotte.

Capri ist reich an Grotten und Buchten, von denen die spektakulärste die Grotta Azzurra ist – die Blaue Grotte. Das im Wasser reflektierte Sonnenlicht sorgt im Inneren der Grotte für ein besonderes Lichtspiel an den Wänden. Anacapri erreichte den Höhepunkt seiner Pracht, als es zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert zu einem beliebten Aufenthaltsort europäischer Intellektueller und Künstler wurde. Ein Ort der Begegnung war die spektakuläre Villa des schwedischen Arztes Axel Munthe, die auf einem Felsvorsprung liegt und einen der eindrucksvollsten Ausblicke der Insel bietet. „Mein Haus muss offen sein für die Sonne und den Wind und die Stimmen des Meeres – wie ein griechischer Tempel – und Licht, Licht, Licht überall“, so beschrieb Munthe sein Haus – heute ein Museum – mit seinen Loggien, Gärten und Brunnen, archäologischen Funden wie Sarkophagen, römischen Fußböden, Marmor und Säulen sowie der berühmten Sphinx aus Granit, die das Panorama beherrscht. Es gibt viele wunderbare Aussichten auf der Insel. Zu den bekanntesten gehören der Blick auf die Faraglioni, drei Felsklippen unweit der Küste, auf die üppigen Gärten des Augustus oder auf die Haarnadelkurven der Via Krupp. Letztere wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem deutschen Stahlmagnaten Friedrich Alfred Krupp gebaut, um vom Stadtzentrum aus schnell die Bucht von Marina Piccola zu erreichen.

*Kampanischer Archipel: eine Inselgruppe mit den Inseln Procida, Vivara, Ischia und Capri, die dem Golf von Neapel vorgelagert ist und als Fortsetzung der Phlegräischen Felder (im Nordwesten) und der Halbinsel von Sorrent (im Süden) betrachtet werden kann. Sie sind auch als Parthenopäische Inseln bekannt (geografische Informationen über den Archipel auf treccani.it).

Besuchen Sie die Bildergalerie auf unseren Social-Media-Kanälen! >> Facebook >> Instagram (Foto © Istituto Italiano di Amburgo © Mercants © Marco Rapolla © Francesco Sangalli )

Entdecken Sie die Reiseziele auf der Landkarte:

Vollbild-Ansicht

Das Italienische Kulturinstitut Hamburg ist (virtuell) wieder unterwegs, setzt die Segel und nimmt Kurs auf die Inseln in Italiens Meeren: Archipele – manche mehr, manche weniger bekannt, Inseln vulkanischen Ursprungs oder Kalkstein-Inseln, einsame Eilande, dicht an der Küste oder weit davon entfernt gelegen, vielfarbig oder in strahlendem Weiß, karg oder üppig mit mediterraner Vegetation bewachsen, herrliche Filmkulissen und nicht zuletzt wunderbare Schauplätze für den Sommerurlaub von Italienern und von Reisenden aus der ganzen Welt.

Infos über das Online-Projekt >>> #andarperisole

Die Reihe steht unter der Schirmherrschaft des Ministero della Cultura (MiC).