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Von Insel zu Insel: ISCHIA || Kampanien, Kampanischer Archipel*

im Rahmen der virtuellen Veranstaltungsreihe #andarperisole   

Ischia ist die größte (46,3 km2) Insel im Golf von Neapel. So wie Procida ist sie vulkanischen Ursprungs und gehört zu den Phlegräischen Feldern (von griechisch flègo, „brennen“, „ardo“). Dieses Gebiet schließt den Golf von Neapel im Nordwesten ab und ist seit der Antike von reger vulkanischer Aktivität geprägt. Im Laufe der Jahrhunderte kam es auf der Insel zu zahlreichen Eruptionen und Erdbeben.
Auf Ischia finden sich noch Spuren der Besiedlung aus dem Neolithikum. Besonders bedeutsam für die Geschichte der gesamten Region war die Ankunft griechischer Kaufleute von Chalkidiki auf der Insel im 8. Jahrhundert v. Chr. Sie gründeten das Emporium – einen Hafen zum Zwecke des Handels – von Pithecussae (oder Πιϑηκοῦσσαι, wie der antike Name von Ischia auf Griechisch lautet). Damit legten sie den Grundstein für die Entstehung groß-griechischer Kolonien in ganz Süditalien, denn auf Ischia folgten bald die Gründungen von Cumae und Neapel an der nahe gelegenen Küste. Der Nestorbecher, der in den 1950er Jahren von dem deutschen Archäologen Giorgio Buchner auf Ischia entdeckt wurde und der heute im Archäologischen Museum von Pithecusae in der Villa Arbusto auf Ischia zu sehen ist, trägt eine der ältesten griechischen Inschriften.
Dank des milden Klimas und des heilenden Thermalwassers ist Ischia schon seid langem ein bekannter Ferien- und Kurort. Eine besondere der vielen Sehenswürdigkeiten auf Ischia ist „La Mortella“, eine Parkanlage in der Gemeinde Forio im Westen der Insel. Sie wurde 1958 als privater Garten von Lady Susana Walton, Ehefrau des Komponisten Sir William Walton, angelegt. Die Anlage mit Tausenden seltener und exotischer Pflanzenarten gilt als einer schönsten Privatgärten Europas. Die Gewässer um Ischia, Procida und Vivara gehören seit 2007 zum Meeresschutzgebiet „Neptuns Reich / Regno di Nettuno“.

*Kampanischer Archipel: eine Inselgruppe mit den Inseln Procida, Vivara, Ischia und Capri, die dem Golf von Neapel vorgelagert ist und als Fortsetzung der Phlegräischen Felder (im Nordwesten) und der Halbinsel von Sorrent (im Süden) betrachtet werden kann. Sie sind auch als oder Parthenopäische Inseln bekannt (geografische Informationen über den Archipel auf treccani.it).

Besuchen Sie die Bildergalerie auf unseren Social-Media-Kanälen! >> Facebook >> Instagram (Foto © Marta Ceresini © Giulio Fella © Luigi Villano )

Entdecke die Reiseziele auf der Landkarte:

Vollbild-Ansicht

Das Italienische Kulturinstitut Hamburg ist (virtuell) wieder unterwegs, setzt die Segel und nimmt Kurs auf die Inseln in Italiens Meeren: Archipele – manche mehr, manche weniger bekannt, Inseln vulkanischen Ursprungs oder Kalkstein-Inseln, einsame Eilande, dicht an der Küste oder weit davon entfernt gelegen, vielfarbig oder in strahlendem Weiß, karg oder üppig mit mediterraner Vegetation bewachsen, herrliche Filmkulissen und nicht zuletzt wunderbare Schauplätze für den Sommerurlaub von Italienern und von Reisenden aus der ganzen Welt.

Infos über das Online-Projekt >>> #andarperisole

Die Reihe steht unter der Schirmherrschaft des Ministero della Cultura (MiC).