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Gespräch des Generalstaatsanwaltes Dr. Marco De Paolis mit dem Journalist Udo Gümpel (Italienisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche)
Veranstaltungszeit und -ort: Dienstag, 26. Oktober 2021, 18.00 Uhr, Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich, per e-mail an events@iic-hamburg.de
Die Verfolgung der Kriegsverbrechen, die während der deutschen Besatzung Italiens an der Zivilbevölkerung und im Ausland an italienischen Soldaten in deutscher Gefangenschaft begangen wurden, stellt ein sehr komplexes Problem dar. Obwohl es sich um ein wichtiges Thema handelte und auch heute noch handelt – auf einer ideellen Werteskala gehören diese Verbrechen sicherlich zu den schwerwiegendsten der italienischen Rechtsordnung (wie auch der Rechtsordnungen sämtlicher anderen Staaten) –, hat es eine qualvolle Geschichte hinter sich: Zehntausende Familien, die die entsetzliche Tragödie des 2. Weltkriegs und die blutige Gewalt dieser Verbrechen schwer getroffen hat, haben bis heute keine Antwort erhalten.
Marco De Paolis ist Generalstaatsanwalt am militärischen Berufungsgericht in Rom. Neben seiner militärischen Laufbahn hat er zahlreiche Aufsätze und wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Kriegsverbrechen und Militärstrafrecht verfasst. Er ist Co-Autor mehrerer Bände der Schriftenreihe “Die Prozesse wegen deutscher Kriegsverbrechen in Italien (1943-2013)”. Auf dem Gebiet des Militärstrafrechts gilt er als einer der führenden Experten. Staatsanwalt Marco de Paolis ist der Mann, der in den vergangenen zehn Jahren die meisten Gerichtsverfahren gegen NS-Kriegsverbrecher in Italien in die Wege geleitet hat.
Organisiert in Zusammenarbeit mit der Procura Generale Militare presso la Corte Militare di Appello