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Von Insel zu Insel: Stromboli || Sizilien, Äolische Inseln

Auf Stromboli, der nördlichsten der Liparischen Inseln, findet sich einer der wenigen Vulkane der Welt, der ständig aktiv ist. Mit seiner perfekten Kegelform sieht der feuerspeiende Stromboli aus wie ein Bilderbuch-Vulkan. Etwa alle 10 bis 20 Minuten gibt es kleine Explosionen, und Lavafetzen und Lapilli werden hinausgeschleudert. Der Gipfel des Stromboli liegt auf 926 Metern über dem Meeresspiegel, die Eruptionsöffnungen befinden sich in einem flachen Becken auf 750 Metern über dem Meeresspiegel, von dem ein steiler, aus Lava und Lapilli gebildeter Hang – die Sciara del fuoco – ausgeht und vom Krater aus das Meer erreicht. Die Sciara wird an den Seiten von zwei felsigen Bergrücken begrenzt, dem Filo del Fuoco und dem Filo di Baraona. Ein nächtlicher Abstieg von der Sciara di Fuoco in Richtung Meer ist nicht nur für Vulkan-Fans ein spektakuläres Ereignis. Und Stromboli hat noch mehr zu bieten: Steile, haushohe Klippen, unterbrochen von kleinen, schwarzsandigen Stränden und ein kristallklares Meer.

Trotz des ständig rumorenden Berges ist Stromboli bewohnt: Die knapp über 500 Einwohner verteilen sich auf zwei kleine Dörfer, Stromboli, früher San Vincenzo, und Ginostra. Am Fuße des Vulkans, in San Vincenzo, wurden Spuren eines prähistorischen Dorfes gefunden.

Die Insel ist ein beliebtes literarisches Sujet – beispielsweise für Jules Vernes “Reise zum Mittelpunkt der Erde” und geschätzte Filmkulisse. Nanni Moretti drehte hier eine kurze Episode seines “Caro Diario”, und Roberto Rossellini mit Ingrid Bergmann 1949 den Film “Stromboli (Terra di Dio),,, der in der damals noch jungen Filmindustrie zu einem “Krieg der Vulkane” gegen die Produktion von “Vulcano” von William Dieterle mit Anna Magnani führte.

*Äolen. Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer (114,71 km2) nördlich von Sizilien, bestehend aus sieben Hauptinseln (Vulcano, Lipari, Salina, Stromboli, Filicudi, Alicudi, Panarea) und mehreren kleinen Felsen. Der Archipel ist vulkanischen Ursprungs und die einzelnen Inseln zeigen Reste von Vulkankegeln und Spuren endogener Prozesse. Sie erheben sich aus beträchtlichen Meerestiefen, aber zu ihrem Aufstieg haben auch bradyseismische Bewegungen – d.h. sehr langsame Erdbeben, bei denen sich stufenweise ein Teil der Erdoberfläche hebt und senkt – beigetragen. Spuren dieser Bewegungen sind unter dem Meeresspiegel liegenden Reihe von Gesteinsterrassen (geografische Infos zum Archipel von treccani.it).

Besuchen Sie die Bildergalerie auf unseren Social-Media-Kanälen >> Facebook >> Instagram (Foto © Corinna Del Bianco, Milena Marchioni, Emanuel Raffaele)

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Das Italienische Kulturinstitut Hamburg ist (virtuell) wieder unterwegs, setzt die Segel und nimmt Kurs auf die Inseln in Italiens Meeren: Archipele – manche mehr, manche weniger bekannt, Inseln vulkanischen Ursprungs oder Kalkstein-Inseln, einsame Eilande, dicht an der Küste oder weit davon entfernt gelegen, vielfarbig oder in strahlendem Weiß, karg oder üppig mit mediterraner Vegetation bewachsen, herrliche Filmkulissen und nicht zuletzt wunderbare Schauplätze für den Sommerurlaub von Italienern und von Reisenden aus der ganzen Welt.

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Die Reihe steht unter der Schirmherrschaft des Ministero della Cultura.

  • Organisiert von: IIC Amburgo