#Scrittori_inBiblioteca
Literarische Begegnung mit der Autorin Emmanuela Carbé, Moderation und Übersetzung Francesca Bravi
Veranstaltungszeit und -ort: Dienstag, 14. Juni 2022, 19 Uhr, Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung per E-Mail an events@iic-hamburg.de erforderlich. Bitte tragen Sie während des gesamten Aufenthalts in unseren Räumen eine FFP2-Maske.
Die literarische Begegnung wird sich auf den Text „Der Anfang der Anfänge“ von Emmanuela Carbé stützen, der in dem Band „Trilogie der Katastrophe“ (Effequ 2020) erschienen ist. Einige Teile von Carbé‘s Text wurden von Studierenden der Universität Kiel ins Deutsche übersetzt, um sie auch für ein deutsches Publikum verfügbar zu machen.
Der Band „Trilogia della catastrofe“ mit Beiträgen von Carbé, Jacopo La Forgia und Francesco D’Isa und bewegt sich als „Hybrid“ an der Grenze zwischen Literatur, Philosophie, Wissenschaft und Journalismus. Die Autor*innen untersuchen das Phänomen „Katastrophe“ als Antriebsmotor von Ereignissen. In ihrem Text „Der Anfang der Anfänge“ beschäftigt sich Emmanuela Carbé mit dem Prinzip der Katastrophe und verortet es historisch im Wiener Kongress. Wie verhält sich dies zu Italo Calvinos Aussage, dass „Märchen wahr sind“? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt eines lebhaften Gesprächs über aktuelle Themen rund um Literatur, Geschichte und die digitale Welt.
Emmanuela Carbé (Verona, 1983) ist Forschungsstipendiatin am Franco-Fortini-Zentrum der Universität Siena, wo sie an Projekten der Digital Humanities arbeitet. Sie hat die Bände „Mio salmone domestico“ (Laterza 2013) und „L’unico viaggio che ho fatto“ (Minimum Fax 2017) veröffentlicht.
Emmanuela Carbé, Jacopo La Forgia, Francesco D’Isa: Trilogia della catastrofe. Prima, durante e dopo la fine del mondo.
Effequ, 2020.
Zum Inhalt des Buches: Es ist allgemein bekannt, dass sich die Welt verändert. Vieles, fast alles deutet darauf hin, dass das Leben, wie wir es heute auf der Erde kennen, zu Ende geht. Die Katastrophe (von griechisch katastrophé, „Umsturz“), die die Menschheit erlebt und erleben wird, ist jedoch nicht die erste: Alles, was wir kennen, ist aus einer Katastrophe hervorgegangen, wurde durch Katastrophen verändert und geregelt, und mit einer Katastrophe wird es zu Ende gehen – oder weitergehen, aber auf eine radikal andere Weise.
In diesem inhaltlich und erzählerisch hybriden Essay nähern sich drei Autoren der Katastrophe in drei Sätzen, wie in einer Sinfonie: dem Anfang, dem Verlauf und dem Ende. All das, um eine komplexe und eindrucksvolle Version der Umwälzungen zu komponieren, durch die wir Menschen uns entwickelt, uns zerstört haben und uns ständig neu formen. Oder anders ausgedrückt, uns selber auslöschen.