#DeChirico #MagischeWirklichkeit
Online-Konzert des Mailänder Pianisten Antonio Ballista, anlässlich der Ausstellung „Giorgio De Chirico. Magische Welten“ in der Hamburger Kunsthalle
Veranstaltungszeit und -ort: online am Sonntag, 11. April 2021, 11 Uhr auf dem YouTube-Kanal des >>>Istituto Italiano di Cultura Hamburg
Antonio Ballista ist Pianist, Cembalist und Orchesterdirigent. Anlässlich der Ausstellung „Giorgio De Chirico. Magische Welten“ in der Hamburger Kunsthalle hat er das Programm „Metaphysische Musik von der Jahrhundertwende bis zu den 1920er Jahren“ zusammengestellt. Es umfasst Kompositionen von Alberto Savinio, Max Reger, Sergej Prokofjef, Alfredo Casella, Francis Poulenc, Darius Milhaud, Gian Francesco Malipiero, Igor Fjodorowitsch Strawinski, Erik Satie, Paul Hindemith.
Das Konzert wird von dem Kunsthistoriker Prof. Bolpagni vorgestellt, der sich auf die Beziehung zwischen Malerei und Musik im 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert hat
Nur wenige kennen den Komponisten, Künstler und Schriftsteller Andrea Francesco Alberto de Chirico (1891 – 1952), alias Alberto Savinio. Wie sein berühmterer Bruder, Giorgio de Chirico, wurde er in Griechenland geboren und verbrachte dort seine Kindheit, lebte mit der Familie in Italien, Deutschland und Frankreich. Am Konservatorium seiner Geburtsstadt Athen erhielt er eine Ausbildung zum Pianisten, in München nahm er Klavierunterricht bei Max Reger. Ihr Leben lang standen die Brüder in regem Kontakt. Das Pseudonym „Alberto Savinio“ hatte Andrea de Chirico 1914 in Paris angenommen, sicherlich auch um der familiären Konkurrenz zu entgehen. In dem Jahr gründete Savinio die Musikbewegung Sincerismo, die Polyphonie und Harmonie weitgehend zugunsten von Dissonanz und Rhythmus als primären musikalischen Merkmalen aufgab, und veröffentlichte in der Zeitschrift „Les Soirées de Paris“ seine „Chants de la mi-mort“ („Gesänge des Halbtodes“).
Organisiert in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Musikrat CIDIM
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Foto: ©GiampaoloAllegri