In den zum Bahnhof von Trento gehörenden öffentlichen Grünanlagen steht ein Denkmal zu Ehren Dantes. Es wurde von dem Florentiner Bildhauer Cesare Zocchi 1896 als Symbol der italienischen Sprache errichtet. Das Projekt von Zocchi wurde aus 42 im Rahmen eines Wettbewerbs eingegangenen Entwürfen ausgewählt. Das Denkmal ist insofern von hohem symbolischen Wert, als es in einer Zeit errichtet wurde, als das Trentino Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie war: eine Einladung zur friedlichen Koexistenz von italienischer und deutscher Sprache, die in dem traditionell dreisprachigen Tirol (italienisch, deutsch und ladinisch) besonders empfunden wird. Es baut auf einer dreistöckigen Basis aus fleischfarbenem Granit auf, mit einer Anordnung allegorischer Bronzefiguren: Auf der untersten Ebene ist die Hölle mit dem auf einem Drachen sitzenden Minos dargestellt. Auf der zweiten Ebene werden Dante und Vergil gezeigt, wie sie büßenden Seelen des Fegefeuers begegnen, von denen zwei bereits im Begriff sind, das Paradies zu erreichen. Auf der dritten Ebene befinden sich Beatrice und die Engel des Paradieses. Ganz oben ist der vorwärts schreitende Dante dargestellt: mit der linken Hand hält er ein Buch, während der rechte Arm nach oben ausgestreckt ist.
Besuchen Sie die Bildergalerie auf unseren Social-Media-Kanälen >> Facebook >> Instagram (© Niccolò Caranti cc by-sa 3.0 © Fratelli Alinari – Stefenelli Ranzi 1932)
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Das Italienische Kulturinstitut Hamburg macht sich wieder (virtuell) auf den Weg, dieses Mal, um eine Landkarte mit Dantes Orten zu zeichnen – Dante Alighieri, der große italienische Dichter, dessen 700. Todestag in diesem Jahr begangen wird. Wir werden die Plätze, Brücken und Straßen überqueren, die nach ihm benannt sind, und die Denkmäler bewundern, die die Halbinsel zieren. Was bleibt von Dantes Erinnerungskultur an den Orten und Denkmälern, die seinen Namen tragen? Haben sie uns noch etwas „dantisches“ zu sagen? Welche poetische Erinnerung bewahren sie und geben sie uns heute zurück? Neben realen werden wir auch einige literarische Orte aufsuchen.
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