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Roberto Camurri: Der Name seiner Mutter

#Scrittori_inBiblioteca

Gespräch mit dem Autor Roberto Camurri, über seinen Roman „Der Name seiner Mutter“. Moderation und Übersetzung: Maike Albath

Veranstaltungszeit und -ort: 28. Mai 2021, 19 Uhr, online auf der Plattform Zoom des IIC Hamburg. Zum Live-Gespräch gelangen Sie über diesen >>>Link ZOOM.

Die Erinnerungen an seine Frau lassen Ettore nicht los. Sein Sohn aber kennt nicht einmal ihren Namen: Als sie ging, war Pietro noch ein Baby, und seitdem spricht niemand mehr von ihr. Eine Vater-Sohn-Geschichte von großer emotionaler Wucht und Eindringlichkeit.

Roberto Camurri, geb. 1982, lebt und arbeitet in Parma. Sein erster Roman, A Misura d’Uomo (2018), war ein Bestseller in Italien und wurde mit dem Premio Opera Prima sowie dem Premio Procida-Elsa Morante ausgezeichnet. Der Name seiner Mutter ist sein zweiter Roman.

Um was geht es in dem Roman?

Pietro wächst bei seinem Vater in Fabbrico auf, einem Provinznest in der norditalienischen Tiefebene. Inmitten von Feldern, Hügeln und unfertigen Neubauten scheint die Zeit stillzustehen. Schweigend trinken die Alten in der Bar an der Piazza ihren Kaffee, spielen bedächtig ihre Karten. Auch Pietros Vater Ettore kümmert sich ohne viel Worte um ihn, zwischen den beiden liegt die Kluft einer unausgesprochenen Abwesenheit: Pietros Mutter hat Mann und Kind wenige Monate nach der Geburt verlassen. Niemand weiß, wo sie ist, niemand spricht über sie, selbst bei Livio und Ester, den liebevollen Großeltern, ist ihr Bild aus den Familienfotos verschwunden. Bleischwer lastet ihr Fehlen auf den beiden Männern und macht es dem heranwachsenden Pietro fast unmöglich, sich anderen zu öffnen, den eigenen Gefühlen zu trauen. Als Pietro die Stadt verlässt und selbst Vater wird, will er endlich wissen, was wirklich geschah. In prägnanten, wirkmächtigen Bildern erzählt Roberto Camurri von Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. 

Roberto Camurri: Der Name seiner Mutter

Verlag Antje Kunstmann, 2021; aus dem Ital. übersetzt von Maja Pflug

Orig.: Il nome della madre, NN Editore, 2020

 

 

 Roberto Camurri über seinen Roman „Der Name seiner Mutter“. Ein Video der Biblioteca San Giorgio Pistoia.

 

  • Organisiert von: IIC Amburgo
  • In Zusammenarbeit mit: Casa editrice Verlag Antje Kunstmann