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#piazzadante Mantova (literarische und reale Etappe)

Tosto che l’acqua a correr mette co,

non più Benaco, ma Mencio si chiama

fi no a Governol, dove cade in Po.

Non molto ha corso, ch’el trova una lama,

ne la qual si distende e la ’mpaluda;

e suol di state talor esser grama.

Quindi passando la vergine cruda

vide terra, nel mezzo del pantano,

sanza coltura e d’abitanti nuda.

………………………………

Li uomini poi che ’ntorno erano sparti

s’accolsero a quel loco, ch’era forte

per lo pantan ch’avea da tutte parti.

Fer la città sovra quell’ossa morte;

e per colei che ’l loco prima elesse,

Mantüa l’appellar sanz’altra sorte.

Già fuor le genti sue dentro più spesse,

prima che la mattia da Casalodi

da Pinamonte inganno ricevesse.

(Inf., XX 76-96)

Manto, Tochter des Sehers Teiresias von Theben, wird von Dante unter den Sehern des vierten Höllengrabens angesiedelt. Seine Begegnung mit dem Schatten der Manto nimmt Vergil zum Anlass einer Digression über den mythologischen Ursprung der Stadt Mantua, seiner Geburtsstadt. Die Erzählung unterscheidet sich von der in der Aeneis überlieferten: Der dantischen Version nach wurde die Stadt auf dem Grabmal der Manto gegründet, die in den Sümpfen des nahe gelegenen Flusses Mincio lebte. Heute steht auf der berühmten Piazza Virgiliana in Mantua ein Denkmal zu Ehren Vergils. Doch ist dieser nicht die einzige dantische Figur, an die in der Stadt erinnert wird: So ist dem ebenfalls aus Mantua stammenden Dichter Sordello da Goito der bedeutende Platz im Zentrum der Stadt gewidmet, auf dem sich der Palazzo Ducale befindet. Die Begegnung mit Sordello findet im Antipurgatorium statt, dem Vorhof des Fegefeuers, und ist dem Dichter Anlass zu seiner berühmten Schmährede „Ach, Magd Italien“ im VI. Gesang des Purgatorio. Die Stadt beherbergt auch ein Denkmal zu Ehren Dantes, das auf dem gleichnamigen Platz steht und 1871 von Pasquale Miglioretti erbaut wurde.

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Vollbild-Ansicht

Das Italienische Kulturinstitut Hamburg macht sich wieder (virtuell) auf den Weg, dieses Mal, um eine Landkarte mit Dantes Orten zu zeichnen – Dante Alighieri, der große italienische Dichter, dessen 700. Todestag in diesem Jahr begangen wird. Wir werden die Plätze, Brücken und Straßen überqueren, die nach ihm benannt sind, und die Denkmäler bewundern, die die Halbinsel zieren. Was bleibt von Dantes Erinnerungskultur an den Orten und Denkmälern, die seinen Namen tragen? Haben sie uns noch etwas „dantisches“ zu sagen? Welche poetische Erinnerung bewahren sie und geben sie uns heute zurück? Neben realen werden wir auch einige literarische Orte aufsuchen.

Infos über das Projekt >>> #piazzadante