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Von Insel zu Insel: PANTELLERIA || Sizilien

Die Phönizier nannten die Insel Hiranin, die Punier Cossyra. Ihr Name Pantelleria bedeutet „Tochter der Winde“ und stammt aus dem Arabischen. Sie liegt unweit der tunesischen Küste, in zentraler Lage zwischen Afrika und Sizilien, und war im Laufe der Jahrhunderte ein Kreuzungspunkt von Völkern und Kulturen. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs: Der letzte Ausbruch geht auf das Jahr 1891 zurück, es gibt aber immer noch postvulkanische Erscheinungen wie Fumarolen und heiße Quellen. Pantellerias Landschaft ist einzigartig: natürliche Elemente wie zu Tafeln erstarrte Lavaströme, Vulkankegel, Buchten und Klippen, die mit künstlichen, vom Menschen geschaffenen Elementen interagieren. Trockenmauern, Lavastein-Wälle, die Giardini Panteschi – Gärten in einem kegelförmigen Rundbau – alle errichtet, um die Pflanzen vor dem Wind und die fruchtbare Erde vor dem Verwehen zu schützen. Auch die Dammusi, die für Pantelleria typischen Wohnhäuser mit ihren robusten Lavasteinwänden und den Kuppeldächern, dank derer das Regenwasser aufgefangen werden kann, prägen die Insellandschaft auf unverkennbare Weise.

Die Wirtschaft der Insel dreht sich hauptsächlich um den Weinbau: Erwähnenswert sind der Zibibbo und Dessertweine wie Moscato und Passito di Pantelleria. Die Anbaumethode der für Pantelleria typischen Zibibbo-Rebe wurde 2014 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen, und zwar als “seltenes heroisches Beispiel des Weinbaus”: maximal kniehoch, in kleinen Mulden und durch Trockensteinmauern geschützt trotzen die “Bonsai-Rebstöcke” dem Wind und der Austrocknung.

Ein weiterer Wirtschaftszweig der Insel ist die Kultivierung und Konservierung der Pantelleria-Kapern – mittlerweile durch das Gütesiegel IGP geschützt – und die Herstellung von Rosinen.

Der in Palermo lebende Regisseur Luca Guadagnino hat den zweiten Teil seiner „Trilogie der Begierde“, “A Bigger Splash” 2015 auf Pantelleria angesiedelt: für eine Zeit der Erholung flüchten sich der Rockstar Marianne (eine umwerfende Tilda Swinton) und ihr Lebensgefährte Paul (Matthias Schoenaerts) in ein schönes Dammuso…

Besuchen Sie die Bildergalerie auf unseren Social-Media-Kanälen >> Facebook >> Instagram (Foto © Ilaria Oddone, Daniela Rodo, Irene Milazzo e Milena Marchioni)

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Das Italienische Kulturinstitut Hamburg ist (virtuell) wieder unterwegs, setzt die Segel und nimmt Kurs auf die Inseln in Italiens Meeren: Archipele – manche mehr, manche weniger bekannt, Inseln vulkanischen Ursprungs oder Kalkstein-Inseln, einsame Eilande, dicht an der Küste oder weit davon entfernt gelegen, vielfarbig oder in strahlendem Weiß, karg oder üppig mit mediterraner Vegetation bewachsen, herrliche Filmkulissen und nicht zuletzt wunderbare Schauplätze für den Sommerurlaub von Italienern und von Reisenden aus der ganzen Welt.

Infos über das Projekt >>> HIER  

Die Reihe steht unter der Schirmherrschaft des Ministero della Cultura.

  • Organisiert von: IIC Amburgo